Die EDA-Pfadi ist ein Selbsthilfeprojekt von jungen Exil-EritreerInnen. Gestartet hat ein Pilotprojekt in Suhr AG mit einer ersten Pioéquipe. In fast allen Bereichen im Leben der jungen EritreerInnen wird über sie entschieden. Trotz mehr oder weniger Integrationsangeboten fehlt der Kontakt zur SchweizerInnen. Umgekehrt wollen sich schweizerische Jugendverbände interkulturell öffnen. Ihnen fehlt der Kontakt zu den Diaspora Communities. Dem begegnet die eritreische Pfadi in dem sie das Heft in die eigene Hand nimmt: In der freiwilligen Arbeit der EDA-Pfadi übernehmen sie Selbstverantwortung, in dem sie ihren persönlichen Fortschritt fördern und ihre Integration in die Schweizer Gesellschaft im Aufbau eigener Pfadigruppen selber anpacken. Im Fokus steht der Aufbau von Gruppen eritreischer Pioéquipen und später PfadileiterInnen in diversen Städten und Dörfern, von (schweizweiten) Ausbildungsmodulen und der eigenen Pfadikultur. Für Menschen mit Migrationsgeschichte bietet es einen Zugang zur schweizerischen Gesellschaft. Für Kinder eritreischer Eltern schafft es die Möglichkeit die eigene Identität, die Muttersprache und ihre ganzheitliche Entwicklung zu fördern.
Projekt entwickeln: Die Gruppen arbeiten mit dem Pio-Projektwerkzeug «TRIANGEL». Durch diese Erlebnisse ensteht eine gemeinsame Grundlage mit anderen Pfadis in der Pfadibewegung Schweiz. Das ist die Grundlage, um auf Augenhöhe mit anderen Pfadi-Gruppen zusammen zu arbeiten. Pfadikurse (u. a. J & S-Kurse) können besucht werden.
Identität bilden: Durchgehend durch das Programm setzen sich die Mitglieder mit sich selber, der Gruppe und der eigenen Identität und Umgang mit schwierigen Lebeneserfahrungen auseinander. Auf dieser Grundlage werden Rituale entwickelt, die zu neuen Pfadi-Traditionen werden können, die die eigene Identität stärken und mit der neuen Situation verwoben leben lässt.
Zusammenarbeiten und unterstützen: Die EDA Pfadi leitet Adiam v/o Kenai und Christian v/o Pronto. Sie sind in engem Austausch mit der interkulturellen Öffnung der Pfadibewegung Schweiz, mit dem Flüchtlingsengagementteam des Kantonalverbands Zürich, der Kantonalverbandsleitung des Kanton Aargau und St. Gallen/AR/AI. Unterstützt wird das Projekt zudem von Variéta dem Programm von SAJV zur interkulturellen Öffnung der Jugendverbände.
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